Geschichte Looweiher
Viele Jahre war es still um
den Looweiher, der inzwischen vollständig verlandet war. 1945 verpachtete der
Besitzer des Lerbhaldenhofes, Werner Siegenthaler, den Weiher dem
Ornithologischen Verein Oftringen für den Betrag von Fr. 20.-- pro Jahr. Er hat
allerdings den Pachtzins nie kassiert, erst nach seinem Tode erhob die
Erbgemeinschaft Anspruch auf den Zins. Mit viel Idealismus und über tausend
Frondienststunden hoben die Ornithologen in den Jahren 1947/48 den Weiher wieder
aus, auch Schlamm-Fanggruben wurden errichtet, um eine Verlandung zu reduzieren.
Heftige Regengüsse brachten jedoch immer sehr viel Geschiebe aus dem Gebiet des
Heidenloches, so dass die Wasserfläche zusehends kleiner wurde. Später erwarb
eine Immobiliengesellschaft die Liegenschaft Lerbhalde. Im Dezember 1964 machte
die Gesellschaft einen Abtretungsvertrag mit der Einwohnergemeinde Oftringen und
das über 30 Aren grosse Weiherareal ging in Gemeindebesitz über, die nur die
Kosten des Vertrages zu berappen hatte. Die Gemeinde musste sich der Abtreterin
gegenüber verpflichten, den Looweiher weiterhin als Naturschutzzone zu
erhalten.